Das sagen Studierende
Marion Kilzer-Ruppnig (41), Schülerin in der zweiten Klasse Berufstätigenform-Behindertenbegleitung: ,,In meinem Hauptberuf bin ich Floristin mit Meisterprüfung. Seit zwölf Jahren arbeite ich am Wurzerhof im dynamisch-biologischen Landbau. Jetzt mache ich die Ausbildung, um dort auch mit den beeinträchtigten Menschen gut arbeiten zu können.“
Gerhard Weghofer (50), Schüler in der zweiten Klasse Tagesform Altenarbeit: ,,Erlernt habe ich den Beruf des Optikers. Ich habe auch die Meisterprüfung gemacht. Nach 20 Jahren in diesem Beruf möchte ich jetzt etwas Neues lernen. Ich freue mich schon auf die abschließende Prüfung, um dann endlich mit alten Menschen arbeiten zu können.“
Nadine Reiber (20), Schülerin der ersten Klasse Tagesform Behindertenbegleitung: ,,Nach der Matura am BORG in Wolfsberg habe ich mir überlegt, welche Berufsausbildung ich machen könnte. Bei einem integrativen Tanzprojekt habe ich meine Liebe für die Arbeit mit beeinträchtigten Menschen entdeckt. Diese Arbeit möchte ich gerne in der Zukunft zu meinem Beruf machen.“
Der Weg der AbsolventInnen
Sigrid Kronhofer, SOB-Schülerin der ersten Stunde (1985-87). Gleich nach der Ausbildung ist sie zur AVS gegangen; hat dort bis 2006 in der mobilen Pflege und eine Zeit lang als Betriebsrätin gearbeitet. Seit 1998 ist sie an der SOB Lehrbeauftragte für Validation, seit mehreren Jahren arbeitet sie auch als Lehrerin für Berufskunde und Praxisbegleitung. Als Trainerin für die Methode der Validation nach Naomi Feil ist Kronhofer vielen SeminarteilnehmerInnen außerhalb der Schule bekannt.
Karl Heinz Tschuchnig, schon während der Schulzeit (1987- 89) war er treibende Kraft für die Gründung eines Absolventenvereines, dessen erster Vorsitzender er zwei Jahre war. Er ging dann – wie einige Leute seiner Klasse – nach München, um dort als Altenpfleger zu arbeiten. Er ist bis heute dort geblieben, hat sich facheinschlägig weitergebildet und ist Altentherapeut geworden. Seit 15 Jahren leitet er die Therapiestation in einem riesigen Pflegeheim in München.
Mag. Sonja Pipal-Thaler, hat nach ihrer SOB-Ausbildung (1995-1998) zehn Jahre als diplomierte Behindertenpädagogin an der Sonderschule für Schwerstbehinderte in Klagenfurt/Waidmannsdorf gearbeitet und das Studium der Sozial-und Integrationspädagogik (Uni Klagenfurt) abgeschlossen. Da sie schon als Schülerin sehr engagiert war und Direktor Hude 2008 für die Behindertenbegleitung berufserfahrene MitarbeiterInnen gesucht hat, war die Entscheidung für sie klar und schnell.