Geschichten vom Helfen oder das haben „Caritas&Du“ bewirkt

Wir präsentierten unseren Wirkungsbericht 2018, dankt allen SpenderInnen und bitten gemäß unserem Motto Wir>Ich weiterhin um Unterstützung, um Menschen in Not auch in Zukunft rasch und unbürokratisch helfen zu können.

Wenn wir Not sehen, handeln wir mit Unterstützung von rund 700 Freiwilligen in Kärnten. Wie wir wirken, zeigt sich eindrucksvoll im druckfrischen Wirkungsbericht 2018. „Er macht deutlich, wie wichtig uns Transparenz und wie wertvoll für uns das Vertrauen unserer Spenderinnen und Spender ist“, sagt unser Direktor Josef Marketz bei der Präsentation des Berichtes in der Lebensberatung in Klagenfurt, die heuer ihr 45-Jahr-Jubiläum begeht. Marketz weiter: „Ob es nun zu Hause in unserem Land oder in der Welt ist, Armut kennt keine Grenzen.“

Helfen im Lånd

Für viele Menschen war der Gang in eine der vier Sozialberatungsstellen in Kärnten der letzte Ausweg. Finanzielle Überbrückungshilfen und vor allem eine intensive Beratung sollen die Menschen langfristig wieder unabhängig von fremder Hilfe machen. Allein im Vorjahr konnte 7051 Männern und Frauen, davon 2842 Kindern, geholfen werden. Fast 202.000 Euro wurden in 865 Fällen nur für den Bereich Wohnen ausgeschüttet und fast 14.000 Euro an Bildungsausgaben getätigt. 13.290 warme Mahlzeiten und Jausenpakete gab es für die täglich 61 BesucherInnen in der Wohnungslosenhilfe. Mit Sorge registriert Marketz, dass „vor allem junge Menschen, bedingt durch Suchtkrankheiten, verstärkt auf der Straße landen“. Überhaupt nehmen wir das Problem der Obdach- bzw. Wohnungslosigkeit in Klagenfurt wahr und stellen in Zusammenarbeit mit Stadt und Land Überlegungen zur Hilfe an.

Nach den Naturkatastrophen im Vorjahr haben wir nicht nur betroffene Familien im Gail-, Lesach- und Mölltal sowie Bad Eisenkappel mit 110.000 Euro unterstützt, sondern auch unsere Rolle in der Katastrophenhilfe gefunden. Marketz: „Wir sind keine Blaulichtorganisation der ersten Stunde, sondern eine Einrichtung, die rasch und unbürokratisch den Menschen zur Seite stehen und helfen kann.“

Begleitung bei seelischer Not

Oft geht die finanzielle Not mit der seelischen Hand in Hand. Auch in diesem Fall sind wir für Betroffene da. So kamen 5265 Menschen in unsere Einrichtungen, um sich in 21.493 Gesprächen beraten zu lassen oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Davon kontaktierten 236 KlientIinnen (964 persönliche Gespräche) die Suchtberatungsstellen und 570 Männer und Burschen (1.304 Gespräche) die Männerberatung, die erst in der Vorwoche ihren 20. Geburtstag feierte. 14.756 Mal klingelte das Telefon in der TelefonSeelsorge. Die half 212 Mal auch via Online- und Chatberatung.

Sparsam, aber effektiv

Wir sind nicht nur eine Hilfsorganisation, sondern auch ein Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Pflege, Menschen mit Behinderungen, Schulen und Kinderbetreuung. „Wir haben 2018 in allen Bereichen mehr als 44,6 Millionen Euro eingesetzt. Die Kosten für Administration und Infrastruktur betragen schlanke 4,5 Prozent. Die Verwendung der Mittel wird extern mehrfach geprüft. Wir garantieren einen verantwortungsvollen Umgang damit“, sagt Marion Fercher als kaufmännische Geschäftsführerin. Fercher und Marketz danken allen SpenderInnen für ihre große Unterstützung, denn: „Viele unserer Tätigkeiten und Projekte sind nur dank ihnen möglich, weil die Förderungen der öffentlichen Hand bei Weitem nicht ausreichen.“

Übrigens: Im Jahr 2018 sind 2,8 Millionen Euro an Geld- und Sachspenden bei uns eingegangen. Davon wurden allein mehr als 1,5 Millionen Euro für Menschen in finanziellen und sozialen Notlagen ausgegeben. „Damit unterstützen unsere SpenderInnen die Herzstücke der Caritas-Hilfe im Inland“, so Marketz. Fast 630.000 Euro wurden von den SpenderInnen für Ernährungs- und Bildungsprojekte in der Auslandshilfe zweckgewidmet.

Gemeinsam Zukunft gestalten

Unser Tatendrang ist ungebrochen. So wird im Herbst 2019 in Eberndorf ein neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen eröffnet. Außerdem gehen wir – nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr in Spittal/Drau – im Oktober mit einer Begegnungswoche in den Bezirk Völkermarkt. „Wir wollen damit neue Räume schaffen, um mit Pfarren, Zivilgesellschaft und Politik ins Gespräch zu kommen. Ziel ist die verstärkte Vernetzung untereinander und die gemeinsame Hilfe für Menschen in verschiedensten Notlagen vor Ort“, meint Marketz.

Der Caritasdirektor kann sich bei der Arbeit für die Menschen auf über 900 hauptamtliche MitarbeiterInnen verlassen. Er freut sich über gute Partnerschaften mit vielen Unternehmen. „Wir haben auch enge Beziehungen zu unseren 336 Pfarren und gestalten tagtäglich gemeinsam Zukunft und lebenswerte Rahmenbedingungen für alle Menschen. Wir und unsere Haltungen und Werte werden von rund 700 Freiwilligen mitgetragen.“ Marketz appelliert gemäß dem Caritas-Motto „Wir>Ich“ an die Solidarität aller – Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft – „um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern“ und bittet um Spenden, um die vielen Hilfsangebote weiterhin aufrechterhalten zu können.

Hier geht’s zum Wirkungsbericht 2018:
www.unser-wirken.caritas-kaernten.at