In unseren Pflegewohnhäusern wurden in den ersten zwei Jänner-Wochen impfwillige Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen gegen Covid-19 geimpft. Die Befragten im Haus „Martha“ in Klagenfurt und im „Haus Theresia“ in Feldkirchen fühlen sich schon vor der zweiten Impf-Gabe besser geschützt und sehen voll Zuversicht in die Zukunft.
Pauline Natmeßnig, Bewohnerin unseres „Haus Theresia“ in Feldkirchen, zögerte keinen Moment, als sie von der Möglichkeit der Impfung gegen Corona erfuhr, denn: „Ich hatte zweimal eine doppelte Lungenembolie. Damit war für mich sofort klar, dass ich mich impfen lasse, um mich vor dem Virus zu schützen“, sagt die 78-jährige Frau. Wie Maria Matschilnig (93) als Bewohnerin des „Haus Martha“ in Klagenfurt ist sie davon überzeugt, dass die Impfung dabei hilft, „nicht an Covid zu erkranken“, und dass mit ihr Normalität Einkehr halten kann oder wie es Frau Matschilnig ausdrückt, der Kontakt zur Familie wieder möglich wird. Beide Frauen sehen schon vor der zweiten Impfung voll Zuversicht in die Zukunft. „Ich muss nun wegen Corona keine Angst mehr haben“, meint Natmeßnig. Und Matschilnig sagt: „Ich habe zwei Töchter, viele Enkel und Urenkel, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Schon bald werde ich ihnen wieder normal begegnen können.“
Zweite Impfung
Nach Koordination mit dem Land Kärnten wurden landauf, landab in unseren zehn Pflegewohnhäusern Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen, die sich freiwillig dafür angemeldet haben, in den Kalenderwochen eins und zwei des neuen Jahres 2021 gegen Corona geimpft. Im „Haus Theresia“ und im „Haus Martha“ war der Tag der ersten Impfung der 12. Jänner 2021, die zweite Impfung ist am 2. Februar 2021 geplant. „Danach sollten wir gegenüber dem Covid-Virus tatsächlich geschützt sein“, sagt Heidi Bachlechner als Fachsozialbetreuerin im „Haus Martha“, die unter den Impfwilligen war. In ihrem persönlichen Umfeld leben nämlich Menschen, die schwer an Corona erkrankt waren. „Ich möchte das unter keinen Umständen erleben. Zudem habe ich zwei Kinder und kann schon deshalb nicht wochenlang ausfallen“, so Bachlechner. Sie vertraut der Wissenschaft. „Der Impfstoff ist gut erforscht. Menschen, die sich impfen lassen, sind keine Versuchskaninchen, wie vielfach behauptet wird.“ <h3<gesellschaft ist="" gefordert<="" h3=""> Auch Martina Sorger als Pflegedienstleiterin des „Haus Theresia“ und Christine Sadnek als diplomierte Sozialbetreuerin des „Haus Martha“ haben sich neben vielen Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen impfen lassen. „Um keine Angst mehr haben zu müssen, uns oder Bewohner*innen mit dem Virus anzustecken, und aus Gründen der Vorbildwirkung“, wie sie sagen. Beide sind mit Bachlechner überzeugt, „dass sich möglichst viele Menschen impfen werden lassen müssen, damit wir Corona endlich in den Griff bekommen“. </h3<gesellschaft>
So gut wie keine Nebenwirkung
Zweieinhalb Tage nach der Impfung berichten die Geimpften von einem problemlosen Verlauf. Man habe hinterher – und das auch nicht alle – wie bei anderen Impfungen einen leichten Schmerz im Arm verspürt. „Wie Muskelkater“, sagt Bachlechner. Mehr nicht. Dafür rechnen die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen jetzt allmählich wieder mit der Rückkehr in die Normalität. Worauf sie sich am meisten freuen? Auf den normalen Austausch und den Kontakt miteinander sowie auf das gesellige Wiedersehen mit Familie und Freund*innen. „Dass ich die FFP2-Maske, die mich so heiser macht, wieder wegbekomme“, so Sorger. Sadnek will außerdem „wieder einmal sorglos shoppen und verreisen, kurzum leben“.