© Andreas Jakwerth

Mehrkosten – mehr Hilfe, Leistung und Wärme!

Ob auf der Strom- und Heizkostenrechnung oder beim täglichen Lebensmitteleinkauf: Die Rekordinflation hat für armutsbetroffene Menschen besonders gravierende Folgen. Die Preislawine trifft sie mit voller Wucht. Täglich. Bei jeder Rechnung, bei jedem Einkauf, bei jeder Gebühr. Rechnungen bleiben unbezahlt, der Kühlschrank leer und Wohnungen kalt. Auch viele Kinder und Jugendliche, die in armutsbetroffenen Familien aufwachsen, leiden stark. Die vulnerabelsten Menschen der Gesellschaft geraten nun noch mehr in eine Abwärtsspirale der Armut und Verzweiflung.

Wir müssen jetzt alles tun, damit aus der Teuerungswelle keine Armutswelle wird. Wir müssen dem Mehr an Kosten mit einem Mehr an Hilfe, sozialer Wärme und Leistung begegnen. Unterstützen Sie uns bitte dabei!

Inlandshilfe

Gemeinsam aus der Krise

Nach der Trennung ihres Mannes bezog Heidi (Name geändert), die nun alleinerziehende Mutter von drei Kindern ist, eine neue Wohnung. Die Wohnungssuche gestaltete sich äußerst schwierig. „Endlich fanden wir eine 74 Quadratmeter große Wohnung, die einigermaßen leistbar war“, so die 38-Jährige. Bei der Stromanmeldung dachte Heidi jedoch, die monatliche Stromvorschreibung von 140 Euro wäre ein Irrtum. Leider war dem aber nicht so. Heidi muss mehr denn je jeden Euro zweimal umdrehen. Leichtigkeit spürt sie in Zeiten wie diesen keine mehr. Eingekauft wird nur das, was wirklich gebraucht wird. Das gilt bei Lebensmitteln wie auch bei Bekleidung. „Und trotz extremster Sparsamkeit bleibt kaum etwas für den Lebensbedarf übrig“, schildert die Frau. Obwohl die dreifache Mutter arbeitet, wird das Minus auf ihrem Konto immer größer. In ihre Verzweiflung mischt sich Dankbarkeit, dass unsere Sozialberatung bei den Mietkosten und beim alltäglichen Lebensbedarf unter die Arme gegriffen hat: „Wir sind für die schnelle und konkrete Hilfe über die Sozialberatung sehr froh. Meine kleine Familie braucht sie dringend!“

Diese und ähnliche Gesichten hören unsere Berater*innen in unseren Beratungsstelle tagtäglich. Sie zeigen, dass alle die Teuerungswelle bemerken – an der Strom- und Gasrechnung; im Supermarkt, im Restaurant, an der Tankstelle und ganz besonders am Konto. Während die meisten Menschen in Österreich die Teuerungswelle spüren, werden armutsbetroffene und armutsgefährdete Familien von ihr jedoch regelrecht überrollt. Die steigenden Energiekosten werden für Menschen mit wenig Einkommen zur Existenzfrage!

7.721

Menschen

haben alleine von Jänner bis September 2022 bei uns um Hilfe angesucht. Mehr als im gesamten Jahr 2021.

128.000

Euro

wurden von Jänner bis September 2022 für Mietzuschüsse und Energiekosten ausgeschüttet.

550

Menschen

versorgt unsere Lebensmittelausgabe (Lea) wöchentlich mit Lebensmitteln.

So helfen wir den Menschen, die zu uns kommen

Bis sich Menschen an uns wenden, haben sie schon viel versucht. Oft ist es kein leichter Schritt, doch egal, warum jemand in Not geraten ist: Wir sind da – mit unseren Sozialberatungsstellen, unserer Wohnungslosentagesstätte und Notschlafstelle, mit unserer Lebensmittelausgabe LEA sowie mit vielen anderen Leistungen in ganz Kärnten helfen wir Menschen dabei, ihre Existenz zu sichern.

  • Wir helfen armutsbetroffenen und -gefährdeten Menschen beim Bezahlen von Mietrückständen, Heiz- und Stromrechnungen – mit Beratung und Einmalzahlungen  
  • Wir unterstützen Familien in sozialen und finanziellen Notlagen mit einer kostenlosen Einkaufsmöglichkeit in den Caritas-Läden carlas   
  • Wir stehen Menschen zur Seite, die sich Nahrungsmittel nicht mehr leisten können. In unserer Lebensmittelausgabe (LEA) in Klagenfurt geben wir wichtige Grundnahrungsmittel gratis aus. 
  • Wir helfen auch jenen, die sich beim Schritt in eine Beratungsstelle schwertun. Unser Caritas Wegweiser schafft Orientierung für Hilfesuchende und die Möglichkeit, anonym und unkompliziert zum passenden Hilfsangebot oder direkt zur Online-Beratung zu gelangen: www.caritas-wegweiser.at

Ihre Spende macht den Unterschied

Helfen Sie uns bitte dabei, Menschen zu beraten sowie bei Miet- und Betriebskosten zu helfen sowie Einkaufswägen und damit Kühlschränke von Familien in Not zu füllen. 
 

€ 40,–

Miet- & Betriebskosten

€ 40,–

Einkaufwagen

€ 100,–

Lebenserhaltungskosten

Danke, dass Sie helfen

Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass unsere Nachbar*innen kein Auskommen finden. Wir dürfen auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft nicht vergessen. Möglich ist unsere Hilfe nur dank der Unterstützung von Spender*innen. Möglich ist unsere Hilfe nur durch Sie! 

Der Welttag der Armen am Elisabethsonntag

Papst Franziskus weist uns am heurigen Welttag der Armen darauf hin, dass die wahre Währung nicht das Geld, sondern die Liebe ist. Unter diesem Blick wird ein armer Mensch reich, wenn ihm jemand mit Liebe entgegenkommt und ihm gibt, was er zum Leben braucht. Sein Leben wird finanziell, als auch menschlich bereichert, denn sein Vertrauen in die Menschlichkeit wird bestärkt. Nicht nur weltweit ist Armut bittere Realität sondern auch hier in Kärnten, also direkt vor unserer Tür. Schauen wir nicht weg, sondern handeln wir gemeinsam!

Am 13. November, am Elisabethsonntag, findet der Welttag der Armen statt. Dann wird in allen Kärntner Pfarren für unsere Inlandshilfe gesammelt.