COVID-19 belastet uns alle in irgendeiner Form: Zu den Liebsten Abstand halten, Kurzarbeit, Jobverlust, Zukunftsängste. Vorstellbar, wie es im globalen Süden ist, wo es kein funktionierendes Gesundheitssystem, zu wenig Nahrungsmittel und kein sauberes Wasser aus der Wasserleitung gibt. Das Corona-Virus bedroht auch Länder, die ohnehin von (Natur-)Katastrophen und Konflikten betroffen sind, noch weiter und verschärft den Hunger.
Familien in Krisenregionen sind durch Covid-19 jetzt besonders stark betroffen.
Auch in Afrika herrschen aufgrund des Corona-Virus strenge Lockdown-Bestimmungen. Eine Katastrophe für die Menschen, die hauptsächlich von der Landwirtschaft und vom Verkauf ihrer Waren auf den lokalen Märkten leben. So wie für Zola’s Familie (15), fällt mit den Beschränkungen die ohnehin geringe und oft einzige Einnahmequelle der Menschen weg. Familien, die schon vor der Krise wenig hatten, kämpfen jetzt ums Überleben.
Derzeit hat neben Corona auch eine Heuschreckenplage Kenia fest im Griff. Die Region Masarbit im Norden des Landes kommt nicht zur Ruhe.
Die Klimaveränderungen machen sich immer stärker bemerkbar – auf eine Dürre kam die Flut, die das Brüten der Wanderheuschrecken begünstigt haben. Daraufhin folgten bislang nicht gekannte Heuschreckenschwärme, die das Land verwüsten, die Vegetation und damit die selbst angebauten, lebensnotwendigen Nahrungsmittel für Menschen und Haustiere vernichteten. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen“, so Wario Adhe, Direktor von PACIDA, unserer Partnerorganisation vor Ort. Aufgrund der COVID-19 Beschränkungen sind wiederum die lokalen Märkte geschlossen, dazu kommen große Preissteigerungen vor allem bei Nahrungsmitteln.
in Ostafrika
"Wir haben eine Pandemie, die die Menschen erschüttert, Schwärme von Wüstenheuschrecken, die die Welt noch nicht gesehen hat.", Wario Adhe, Direktor PACIDA
Wir - als Caritas Kärnten - sind schon viele Jahre, dank Kärntner Spender*innen, in Kenia tätig. Alle Informationen zu unseren langjährigen Projekten finden Sie hier.
Die Folgen der zahlreichen Katastrophen im Land sind nicht abzuschätzen. Was jedoch feststeht: Wir dürfen den Aufschrei der Menschen, die um ihr Überleben kämpfen, nicht ungehört lassen.
Lassen wir die Menschen in Afrika nun nicht im Stich.
Masarbit (Kenia)