Schüler*innen sitzen zwar im Freien, aber auf den neu angeschafften Schulbänken vor der Tafel und klatschen im Rythmus.

Schule in Locherep - Uganda/Karamoja

In Locherep, also im bitterarmen Norden Ugandas, betreiben unsere Partner – die „Mill Hill Missionaries Kotido” –zwei Grundschulen, in der rund 800 Kinder dank Hilfe unserer Spender*innen aus Kärnten Bildung und warme Mahlzeiten erhalten. Denn: Bildung ist der Grundstein für eine gute Zukunft!

Locherep liegt im Distrikt Karamoja. Die Region im Norden Ugandas zählt zu den ärmsten des Landes. Wir sind in diesem Teil von Afrika schon viele Jahre tätig und unterstützen die „Mill Hill Missionaries Kotido” bei ihrer täglichen Arbeit. Wie ein altes Sprichwort besagt, ist Bildung der Schlüssel zum Erfolg. Die Grundschule hat schon vielen Kindern von Locherep und Umgebung dabei geholfen, ihr Potenzial zu entfalten und ihre Träume zu verwirklichen. Die Einrichtung – in den frühen 1980er Jahren eröffnet – musste aufgrund anhaltender Unsicherheit und nach einem Überfall der Turkana aus dem benachbarten Kenia 1987 geschlossen werden. 2012 gelang den Mill Hill Missionaren, die die Leitung der katholischen Pfarrei Loyoro übernommen hatten, die Wiedereröffnung. – Ein Segen, denn die nächstgelegene Schule ist sieben Kilometer entfernt. Um sie zu erreichen, mussten sich die Kinder durch dichtes Buschwerk und saisonale Flüsse schlagen. Sie riskierten, auf bewaffnete Räuber und wilde Tiere, insbesondere Elefanten, zu stoßen. Kein Wunder, dass viele nicht zur Schule gingen. Stattdessen wandten sich die jungen Menschen dem Viehdiebstahl zu. Locherep wurde zu einem Versteck für Krieger und zum am wenigsten entwickelten Teil des Unterbezirks Sidok.

Vom Unterricht unter Bäumen, zu sechs Klassenräumen

Bei der Wiedereröffnung hatte die Schule nur drei Klassen und keine Mädchen. Mit der wachsenden Schüler*innenzahl wuchs der Wunsch nach Ernährungssicherung der Kinder, nach mehr Personal und dessen Bezahlung. Da die Gemeinde das alles nicht finanzieren konnte, suchten die Mill Hill Missionare Unterstützung bei Freund*innen in Österreich – und fanden sie! Dank unserer Spender*innen konnten im Laufe der Jahre zwei Schulklassen, eine Küche und ein Schulspeisungsprogramm mitfinanziert werden. Die Kinder kommen gerne in die Schule, auch weil sie damit einmal am Tag eine warme Mahlzeit erhalten. Es ist oft die einzige Mahlzeit des Tages. Vor allem wenn die Vorräte in der Trockenzeit langsam zur Neige gehen, sind nicht selten mehr Kinder bei der Essensausgabe, als in der Schule anwesend. Insgesamt bietet die Schule heute Platz für 782 Kinder aus der Region von der ersten bis zur sechsten Klasse. Die Bildungseinrichtung überraschte den gesamten Bezirk Kaabong, indem sie von 29 Schulen den drittbesten Platz in der Bezirksrangliste einnahm.

Wichtige Einrichtung in der Region

Unsere „Primary School“ in Locherep im Norden Ugandas, eine der ärmsten Regionen des Landes, bietet 800 Kindern von der 1. bis zur 6. Klasse Bildung und ein warmes Mittagessen. Die Verköstigung ist ein wesentlicher Grund, warum die Kinder überhaupt die Schule besuchen.Nachdem die Anzahl der Schüler*innen stark gewachsen ist, möchten wir die Verköstigung der 800 Kinder sichern.

Helfen auch Sie mit und ermöglichen Sie den Kindern in Locherep ein Mittagessen, das meist ihre einzige Mahlzeit am Tag ist!

Schüler*innen sitzen zwar im Freien, aber auf den neu angeschafften Schulbänken vor der Tafel und klatschen im Rythmus.
Schule Locherep

Bildung für die Zukunft

Bildung ist Zukunft

Schulgebäude

Das dritte Schulgebäude wurden im Jahr 2020 fertiggestellt.

Provisorisches Schulgebäude

Auch Schulbänke wurden von unseren Partner*innen für die Schüler*innen organisiert.

Unterricht im Freien

Vor dem Schulbau mussten die Kinder draußen unterrichtet werden.

Unterricht im Freien

Auch Schulbänke wurden von unseren Partner*innen für die Schüler*innen organisiert.

Unterricht im Freien

Vor dem Schulbau mussten die Kinder draußen unterrichtet werden.

Ausspeisung

Die Schulkinder stellen sich an der neuen Küche an, um ihr Mittagessen abzuholen.

Ausspeisung

Regelmäßige Mahlzeiten über den Tag verteilt, sind keine Selbstverständlichkeit.

Oft die einzige Mahlzeit des Tages

Die Kinder kommen gerne in die Schule, auch weil sie damit einmal am Tag eine warme Mahlzeit erhalten.

Mittagessen

Ein warmes Mittagessen gehört zu jedem Schulbesuch dazu.

Projektbesuch

Von den Projekterfolgen überzeugte sich unsere Bereichsleiterin Alexandra Blattnig-Rull persönlich.

Hoffnungsvoll in die Zukunft sehen

Peter Lodukio wurde in schwierige Familienverhältnisse hineingeboren. Seine Mutter, die mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, verstarb 2014 und der arbeitslose Vater konnte seine Familie nicht mehr ernähren. Entbehrungen prägten das Leben des 8-jährigen Jungen, der nicht selten unter Unterernährung litt und um sein Überleben kämpfte.

Peters Leben wurde schöner, als die Leitung der St. Michael's Nursery School beschlossen hat, ihn aufzunehmen, obwohl sein Vater das Schulgeld nicht bezahlen kann. Hier kann der Junge lernen und erhält einmal am Tag eine warme Mahlzeit. Es geht ihm jetzt gesundheitlich schon wesentlich besser und er macht Fortschritte in der Schule. Peter fühlt sich angenommen, was sein Selbstwertgefühl gesteigert hat und er möchte der beste Schüler werden, was seine Lehrer*innen freut. Der Junge blüht in der Schule geradezu auf, denn hier bekommt er Liebe und Aufmerksamkeit.

€ 25,–

eine warme Mahlzeit täglich

€ 50,–

"Baustein Küche"

€ 100,–

Bildung für die Zukunft

Ein Umriss des afrikanischen Landes Uganda mit dem nördlichen Ort Locherep eingezeichnet.

Die Region Karamoja

Locherep liegt im Distrik Karamoja eine Region im Norden Ugandas, die zu den ärmsten des Landes zählt. Wir sind in diesem Teil von Afrika schon viele Jahre tätig und unterstützten unsere Partner die "Mill Hill Missionaries Kotido" bei ihrer täglichen Arbeit.

Die Region hat trotz der Bemühungen unserer Partner*innen noch immer in vielen Bereichen großen Aufholbedarf. Dies ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen. Einerseits spielen kriegerische Auseinandersetzungen bis heute eine große Rolle in der Region. Andererseits waren die Menschen in Karamoja bis in die 2000er Jahre Nomaden, die dann dazu gezwungen wurden sesshaft zu werden. Dies wirkt sich noch heute auf die Gesellschaft aus und nur mühsam lernen die Menschen den Ackerbau in einer semi-ariden Region, welche gezeichnet ist von lange Dürreperioden, abgelöst durch sintflutartigen Regenfällen. 

Auch gibt es noch immer zu wenige Schulen in der Region, die den Kindern die notwendige Bildungsmöglichkeiten bietet um ihre Zukunftschancen zu verbessern. Ein weiteres Problem stellen die schwierigen Bedingungen dar, die es schwer macht Leher*innen für die Schulen zu finden. Vor dem Bau unserer Schulgebäude mussten die Kinder etwa in der sengenden Hitze im Freien unterrichtet werden.

Nur mit weiteren gemeinsamen Bemühungen können wir die Lebensumstände der Menschen in Karamoja verbessern. Denn Bildung bedeutet für die Kinder der Region eine bessere Zukunft.