Schule in Locherep

Nahrung für Kopf und Bauch
Unsere „Primary School“ in Locherep im Norden Ugandas, eine der ärmsten Regionen des Landes, bietet 600 Kindern von der 1. bis zur 6. Klasse Bildung und ein warmes Mittagessen. Die Verköstigung ist ein wesentlicher Grund, warum die Kinder überhaupt die Schule besuchen.
Nachdem die Anzahl der Schüler*innen stark gewachsen ist, möchten wir die Verköstigung der 600 Kinder sichern und eine größere Küche finanzieren. Zum jetzigen Zeitpunkt muss fast ausschließlich unter freiem Himmel gekocht werden und die Kapazitäten reichen bei Weitem nicht mehr aus, um täglich alle Kinder mit einem Essen zu versorgen.
Helfen auch Sie mit und ermöglichen Sie den Kindern in Locherep ein Mittagessen, das meist ihre einzige Mahlzeit am Tag ist!
Vom Unterricht unter Bäumen, zu sechs Klassenräumen
Locherep liegt im Distrikt Kaabong ganz im Norden Ugandas an der Grenze zu Kenia und weit entfernt von größeren Dörfern oder gar Städten. Die nächsten Schulen waren für die Kinder aus Locherep zu Fuß nicht erreichen und deshalb besuchten die meisten von ihnen keine Schule. Unterstützung für eine Bildungsmöglichkeit in der Nähe gab es von der Regierung keine. Aus diesem Grund organisierte unser Partner die "Mill Hill Missionaries Kotido" den Schulbau von zwei Klassen, denn wir – dank Spender*innen – mitfinanzierten.
Der Andrang der Kinder war so groß, dass schon ein paar Jahre später mit dem zweiten Gebäudebau für die nächsten zwei Klassen begonnen werden konnte. Dank der großartigen Unterstützung einer Kärntner Familie konnte nun im Jahr 2020 auch das dritte Gebäude für zwei weitere Klassen fertiggestellt werden. Insgesamt bietet die Primary School nun Platz für 600 Kinder aus der Region Locherep von der 1. bis zur 6. Klasse.
Oft die einzige Mahlzeit am Tag
Die Kinder kommen gerne in die Schule, auch weil sie damit einmal am Tag eine warme Mahlzeit erhalten, oft die einzige Mahlzeit des Tages. Vor allem wenn die Vorräte in der Trockenzeit langsam zur Neige gehen sind nicht selten plötzlich mehr Kinder bei der Essensausgabe als in der Schule anwesend waren.
Nachdem die Anzahl der Schüler*innen in den letzten Jahren enorm gewachsen ist. Muss nun die kleine Küche adaptiert werden. Um alle mit Essen zu versorgen muss derzeit fast ausschließlich unter freiem Himmel gekocht werden, da die Kapazität der kleinen Küche nicht mehr ausreicht.
Die neue Küche soll der nächste Schritt für die Verbesserung der Schule in Locherep sein. Helfen Sie mit und unterstützen Sie mit uns gemeinsam unserem Partner vor Ort.
Hoffnungsvoll in die Zukunft sehen
Peter Lodukio wurde in schwierige Familienverhältnisse hineingeboren. Seine Mutter, die mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, verstarb 2014 und der arbeitslose Vater konnte seine Familie nicht mehr ernähren. Entbehrungen prägten das Leben des 8-jährigen Jungen, der nicht selten unter Unterernährung litt und um sein Überleben kämpfte.
Peters Leben wurde schöner, als die Leitung der St. Michael's Nursery School beschlossen hat, ihn aufzunehmen, obwohl sein Vater das Schulgeld nicht bezahlen kann. Hier kann der Junge lernen und erhält einmal am Tag eine warme Mahlzeit. Es geht ihm jetzt gesundheitlich schon wesentlich besser und er macht Fortschritte in der Schule. Peter fühlt sich angenommen, was sein Selbstwertgefühl gesteigert hat und er möchte der beste Schüler werden, was seine Lehrer*innen freut. Der Junge blüht in der Schule geradezu auf, denn hier bekommt er Liebe und Aufmerksamkeit.
Die Region Karamoja

Locherep liegt im Distrik Karamoja eine Region im Norden Ugandas, die zu den ärmsten des Landes zählt. Wir sind in diesem Teil von Afrika schon viele Jahre tätig und unterstützten unsere Partner die "Mill Hill Missionaries Kotido" bei ihrer täglichen Arbeit.
Die Region hat trotz der Bemühungen unserer Partner*innen noch immer in vielen Bereichen großen Aufholbedarf. Dies ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen. Einerseits spielen kriegerische Auseinandersetzungen bis heute eine große Rolle in der Region. Andererseits waren die Menschen in Karamoja bis in die 2000er Jahre Nomaden, die dann dazu gezwungen wurden sesshaft zu werden. Dies wirkt sich noch heute auf die Gesellschaft aus und nur mühsam lernen die Menschen den Ackerbau in einer semi-ariden Region, welche gezeichnet ist von lange Dürreperioden, abgelöst durch sintflutartigen Regenfällen.
Auch gibt es noch immer zu wenige Schulen in der Region, die den Kindern die notwendige Bildungsmöglichkeiten bietet um ihre Zukunftschancen zu verbessern. Ein weiteres Problem stellen die schwierigen Bedingungen dar, die es schwer macht Leher*innen für die Schulen zu finden. Vor dem Bau unserer Schulgebäude mussten die Kinder etwa in der sengenden Hitze im Freien unterrichtet werden.
Nur mit weiteren gemeinsamen Bemühungen können wir die Lebensumstände der Menschen in Karamoja verbessern. Denn Bildung bedeutet für die Kinder der Region eine bessere Zukunft.