© Daniel Gollner

Schwerpunkt: Zukunft ohne Hunger

Weltweit leiden rund 800 Millionen Menschen an Hunger. Tag für Tag wissen Hunderte Millionen Väter und Mütter nicht, wie sie ihren hungerleidenden Kindern ausreichend zu essen geben können. Wir sprechen von einem Hunger, der alle 10 Sekunden zum Tod eines dieser Kinder führt und bei den überlebenden Kindern bleibende Entwicklungsrückständen und lebenslangen Beeinträchtigungen verursachen kann.

Wir setzen uns mit gezielten Maßnahmen dafür ein, dass der weltweite Hunger bis 2030 beendet wird und eine Zukunft ohne Hunger für alle Menschen Realität werden kann.

Das gemeinsame Ziel lautet: den Hunger bis 2030 beenden

Dieses Zielt basiert auf Sustainable Development Goal 2: Weltweiter Hunger soll bis 2030 ganz beendet werden und alle Menschen auf der Welt sollen Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben.

Bei den Sustainable Development Goals (SDGs) handelt es sich um 17 Ziele, die Maßnahmen zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit umfassen. Die Vereinten Nationen, also auch Österreich, haben diese im Herbst 2015 beschlossen.

8000

Kinder

sterben an den Folgen von Hunger - täglich

140

Millionen Menschen

weniger leiden heute an Hunger als noch vor 10 Jahren

50

Projekte

gegen den Hunger werden weltweit durch die Caritas Österreich unterstützt

Eine afrikanische Frau hält ein Gartenwerkzeug über die Schulter und steht stolz vor ihrem Maisfeld.
Hunger

Damit eine Zukunft ohne Hunger möglich wird

Projekte gegen den Hunger

Derzeit werden rund 50 Projekte für eine Zukunft ohne Hunger von der Caritas Österreich betreut. Besonders wichtig ist die langfristige Bekämpfung des Hungers durch Maßnahmen zu verbesserten Anbaumethoden, Schulungen über Düngung, Kompostierung, Lagerung und Vermarktung der Ernte. Aber auch durch die Verteilung von Saatgut, landwirtschaftlichen Geräten und Nutztieren wird 240.000 Menschen oder 40.000 Familien in den am stärksten betroffenen Ländern der Welt geholfen. Zusätzlich werden Projekte zur Vorbeugung und Behandlung von akuter Unterernährung unterstützt, besonders bei Kindern unter fünf Jahren. Jede dieser Maßnahmen ist ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen den Hunger. Denn in einer Welt, die mehr als genügend Nahrung für alle produziert, sollte niemand hungern müssen.

Jedes dieser Vorhaben trägt dazu bei, dass eine Welt ohne Hunger möglich wird. Wie etwa unsere konkreten Bestrebungen für südsudanesische Flüchtlinge oder Äcker für die Bevölkerung in Uganda:

Eine Frau die gerade mit Männern und Kindern eine Biogasanlage mit Dung füllt lächelt.
Gemeinschaftliche Biogasanlagen in Gulu, Uganda

Unser gemeinsames Klimaschutzprojekt mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) reduziert CO2-Emissionen durch den Einsatz von Biogasanlagen. Damit wird der Entwaldung von Flächen und der damit einhergehenden Erosion in Gulu (Uganda) vorgebeugt. Diese Technologie bedeutet mehr als nur eine saubere Kochflamme – sie schenkt Familien Zeit, Hoffnung, Nahrung und Zukunft.

Ein Mann und eine Frau arbeiten in einem Gemeinschaftsgarten in Uganda, umgeben von einem Zaun und Pflanzen.
Äcker, auf denen die Zukunft wächst - Uganda/Kotido/Loyoro

Dürre, Ernteausfälle, Viehdiebstähle: Jeder Tag ist ein Überlebenskampf. In unserem Projekt werden Frauen und Jugendliche gestärkt, sodass sie ein gleichberechtigtes Leben frei von Gewalt führen und ihr Wissen in der nachhaltigen Landwirtschaft mit ihren neuerworbenen handwerklichen Fähigkeiten einsetzen können.

Eine Frau füttert eine Kuh mit Papier, im Hintergrund sieht man eine Herde von Tieren.
Starke Frauen gegen den Klimawandel - Marsabit/Kenia

Die Ärmsten der Armen sind oft am meisten von Auswirkungen des Klimawandels betroffen – und Frauen in besonderer Weise. Wir wollen Frauen stärken und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels durch den Aufbau von unternehmerischen Fähigkeiten und die Unterstützung bei der Existenzsicherung verbessern.