Unser Bad Bleiberger Hort ist Kärntens erster Naturpark-Hort. Die 30 Mädchen und Buben dürfen sich über noch mehr Ausflüge in den Naturpark Dobratsch und eine intensive Auseinandersetzung mit Fauna und Flora freuen. Ein Bericht von Katharina Fercher
Der Bad Bleiberger Hort, den wir als Caritas pädagogisch und administrativ begleiten, wurde am 26. Juni 2021 zu Kärntens erstem Naturpark-Hort ernannt. Unser Direktor Ernst Sandriesser gratuliert dem Team um Leiterin Sarah Sommeregger: „Wir können die Natur nicht verbessern, wir können sie nur beobachten und nachahmen. Diese Haltung lernen die Kinder in Bad Bleiberg und egal, wo sie später einmal leben werden, sie werden diese Grundhaltung zur Natur immer mit sich nehmen“, so Sandriesser.
Im Einklang mit der Natur
Diese positive Grundeinstellung zu Natur und Umwelt, ja das miteinander im Einklang leben, erfahren die 30 Mädchen und Buben der Bildungs- und Betreuungseinrichtung dank einer seit 2019 währenden Zusammenarbeit mit dem Naturpark Dobratsch und gemeinsamer Ausflüge mit Naturpark-Ranger*innen. Derer sollen es mehr werden. „Für uns waren Wald, Tiere und Natur schon immer ein Herzensanliegen. Jetzt wird die Arbeit durch verschiedene Expert*innen unterstützt und intensiviert“, sagt Sommeregger. Sie freut sich über die Chance der Hortkinder, damit „zu Forscher*innen und Entdecker*innen zu werden und ein Bewusstsein für Umweltschutz, Tiere und die Natur als kreativen Raum mit unendlichen Möglichkeiten zu bekommen“.
Unterwegs mit „Wauziwau“
Die Bildungs- und Betreuungseinrichtung musste einige Kriterien für die Ernennung zum Naturparkhort erfüllen. Die Befestigung einer Tafel zur Kennzeichnung und die Erstellung eines Leitbildes waren beispielsweise Voraussetzung. Außerdem werden nun regelmäßig Projekte mit Bezug zum Naturpark und der Umwelt durchgeführt, dokumentiert und gemeinsam mit Expert*innen des Naturparks Dobratsch evaluiert. Darüber hinaus erhielt der Hort vom Naturpark eine Forscher*innen-Ecke samt Kinderbüchern, wie „Wauziwau besucht den Naturpark Dobratsch“, mit denen die Kinder gemeinsam mit ihren Betreuer*innen viel lernen und entdecken können.
Wo Naturschutz beginnt
Unser Direktor Sandriesser hofft auf Nachahmer*innen: „Was wir in der Kindheit lernen, vergessen wir nicht. Daher ist es pädagogisch unheimlich wichtig, Tiere und Pflanzen beim Namen zu kennen. Dann erkennt man sie wieder und dann fällt es auf, wenn sie weniger werden. Das ist Grundlage für jede Form des Naturschutzes.“
