Es wird Zeit - handelt doch

In einer seit fast zwei Jahren sehr herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie spricht Mattitsch den Mitarbeiter*innen ihre größte Anerkennung für die tägliche Arbeit aus und bedankt sich für all das Engagement der Kolleg*innen.

Optimale Bedingungen aus Pädagog*innensicht in der österreichischen Bildungslandschaft       

Der 24. Jänner ist der UNESCO- Welttag der Bildung und österreichweit findet der fünfte Tag der Elementarpädagogik statt. Dieser Tag thematisiert den Wert der frühen Bildung für einzelne und die Gesellschaft. Für Mattitsch ist  eines klar: „Elementare Bildung ist der Start für den außerfamiliären Bildungsweg des Kindes und betrifft alle Bürgerinnen und Bürger jetzt und in Zukunft.“

In Zeiten der Corona Pandemie wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig die systemerhaltenden Kinderbildungs-& Betreuungseinrichtungen für Familien und die Gesellschaft sind. „Die unterschiedlichen Vorgangsweisen der Behörden pro Bezirk stellen die tägliche Organisation der elementarpädagogischen Bildung vor extrem große Herausforderungen und machen die Situation schwierig“, so Mattitsch.

Türe öffnet oder schließt sich in der Kindheit

Wir, die in Kooperation mit den Pfarrgemeinden und der katholischen Kirche elf Kindertagesstätten (Ein- bis Dreijährige), 66 Kindergärten (Drei- bis Sechsjährige) und 8 Horte im Land betreibt, liegt eine bedarfsgerechte Bildung und Erziehung der Kinder sehr am Herzen.  Mattitsch: „Jedes Kind ist einzigartig, wunderbar und mit nichts zu vergleichen.“ Die Kindheit sei eine sehr sensible Phase des Lebens, in der der Mensch am meisten lernt. In der Kindheit werden Tore geöffnet oder Türen geschlossen. Aus diesem Grund sind alle an der Erziehung Beteiligten gefordert, eine abwechslungsreiche und entwicklungsfördernde Atmosphäre zu schaffen, in der sich ein Kind gesund und ganzheitlich entfalten kann. Bildung ist die wichtigste Investition in die Zukunft eines Landes und daher muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen.“

Aus unserer Sicht ist das Kärntner Kinderstipendium ein richtiger Schritt, aber für eine effiziente Qualität in den Bildungseinrichtungen braucht es wesentlich mehr:

  • Ein den modernen pädagogischen Erkenntnissen entsprechendes Verhältnis zwischen Anzahl der Pädagog*innen und Anzahl der Kinder
  • Unterstützungen für Kinder, die im Bereich sozialer/emotionaler Kompetenzen negativ auffallen. Eine etwaige Unterstützung für Mitarbeiter*innen sollte nicht von Diagnosen abhängig sein.
  • Die Forcierung der Tertiärisierung in der Ausbildung von Elementarpädagog*innen, sowie die Vereinheitlichung der Ausbildung von Kleinkindererzieher*innen nach höchstmöglichen Standards
  • mehr Platz für alle in den Gruppen/Räumen
  • Einbindung der Expertise von Elementarpädagog*innen und Betreiber*innen aus der Praxis bei der Formulierung von einschlägigen Gesetzen

Zu Bewältigung der Coronapandemie braucht es:

  • Die Aufnahme von Vertreter*innen der elementarpädagogischen Einrichtungen in die Stabstellen der Pandemiebekämpfung in Landes- und Bundespolitik
  • Einen raschen Zugang zu regelmäßigen, schnellen und sicheren Testungen für die Mitarbeiter*innen und die Kinder
  • Die Zustellung von Tests für Kinder wie in der Schule