Stefan Rohringer (links), Leiter des Infineon Entwicklungszentrums Graz, und Oliver Heinrich, Finanzvorstand Infineon Technologies Austria, besuchten die Kinder beim Spielen im Garten. © Infineon Austria

Infineon Austria setzt Bildungsfonds mit der Caritas Kärnten fort und geht neue Partnerschaft mit der Caritas Steiermark ein

Der Leitbetrieb fördert 2022 mit insgesamt 78.000 Euro drei Caritas Lerncafés in Kärnten und der Steiermark.

Hadischat aus Tschetschenien, die mit Begeisterung Musik hört und gerne liest, geht in die dritte Klasse des Centrums Humanberuflicher Schulen (CHS) Villach. Dort hatte sie Probleme, dem Mathematik-Unterricht im Distance-Learning zu folgen. Via Caritas Lerncafé Infineon und größtenteils im E-Learning erarbeitete Ralf Walter, freiwilliger Lernhelfer und pensionierter Infineon-Mitarbeiter, mit ihr den Lernstoff. Und das mit Erfolg: ihre Zeugnisnote verbesserte sich von Fünf auf Drei und Hadischat ist glücklich: „Ich bin Herrn Walter sehr dankbar. Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft.“ Wie Hadischat geht es fast allen Kindern und Jugendlichen, die unser Lerncafé besuchen. Hier bekommen Pflichtschüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund im Alter von sechs bis 15 Jahren die Möglichkeit, mit freiwilligen Lernhelfer*innen Hausübungen zu machen und für anstehende Tests und Schularbeiten zu lernen – kostenlos. Auch in der aktuellen Ukraine-Krise beweisen sich die Lerncafés als wichtige Ankerpunkte und bieten vielen Kindern und Jugendlichen ein stabiles Umfeld. 

Zwei Bundesländer: Infineon Austria weitet die Kooperation aus

Infineon Austria wird 2022 Caritas Lerncafés in Kärnten und erstmals in der Steiermark mit insgesamt 78.000 Euro unterstützen. In Kärnten führt das Halbleiterunternehmen den 2020 ins Leben gerufenen Infineon Bildungsfonds fort: Mit insgesamt 60.000 Euro jährlich werden Projekte unterstützt, die zur Förderung der schulischen Bildung benachteiligter und in Armutslagen lebender Kinder und Jugendlicher in Kärnten beitragen. So werden in unserem Lerncafé Infineon in Villach mit 45.000 Euro pro Jahr Lernhilfe und Nachhilfeunterricht zur Gänze finanziert sowie mit 15.000 Euro pro Jahr das Lerncafé in Spittal unterstützt, das dank Infineon Austria als Hauptsponsor im Juni 2021 eröffnet werden konnte. Außerdem geht die Infineon Austria mit der Caritas Steiermark, die wie ihre „Schwester“ in Kärnten neun Lerncafés betreibt, erstmals eine Kooperation ein und fördert das Lerncafé Lend in Graz mit 18.000 Euro jährlich.

Oliver Heinrich, Finanzvorstand Infineon Technologies Austria AG: „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt über Kärnten hinaus gehen und die Caritas Lerncafés in zwei Bundesländern unterstützen, an denen wir auch mit Standorten vertreten sind. Jede einzelne Erfolgsgeschichte von Kindern und Jugendlichen zeigt uns, wie wichtig, richtig und nötig Investition in Bildung ist. Es ist mir ein persönliches Anliegen, Ausbildung und den fairen Zugang zu dieser zu ermöglichen und damit die Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Davon profitieren die jungen Menschen, die Gesellschaft und langfristig auch die Wirtschaft. Als österreichischer Leitbetrieb sehen wir die Förderung der Lerncafés als wichtigen Teil unserer vielschichtigen Corporate Social Responsibility-Maßnahmen.“

Ernst Sandriesser, Direktor der Caritas Kärnten: „Wir dürfen Kinder und Jugendliche auf ihrer Bildungsreise nicht allein lassen. Sie brauchen jetzt mehr denn je intensive pädagogische Unterstützung und Menschen, die für sie Zeit haben. Ganzheitliche Bildung ist die beste Armutsprävention. Kinder und Jugendliche haben ein Anrecht darauf. Mit einer guten Ausbildung steigen ihre Chancen auf eine soziale Teilhabe.“

Drei Lerncafés: Unterstützung für 75 Kinder und Jugendliche

In Villach besuchen 30 Kinder und Jugendliche das Infineon Lerncafé in der Brauhausgasse, in Spittal sind es 15 Schüler*innen im Lerncafé in der Litzelhofenstraße und in Graz 30 im Lerncafé Lend in der Mariengasse. In den drei Lerncafés vermitteln insgesamt 47 freiwillige Lernhelfer*innen den Mädchen und Buben Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und damit Freude am Lernen. In Villach engagieren sich insgesamt sieben Infineon-Mitarbeiter*innen in ihrer Freizeit als freiwillige Lernhelfer*innen. Die Betreuung konnte trotz der Einschränkungen des Schulbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie auch virtuell fortgeführt werden.

Rückblick Kooperationsjahr 2021: Bildung für 90 Kinder ermöglicht

Mit 60.000 Euro hat der Infineon Bildungsfonds in Kärnten das Lerncafé Infineon und Lerncafé Spittal und somit 45 sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt.  Zusätzlich wurden von September 2020 bis Oktober 2021 die Einzelförderung im Nachhilfeunterricht sowie der Besuch von Kindergärten und Horten von insgesamt 45 Kindern finanziell unterstützt.

Über unsere Lerncafés: Erfolgsquote 98 Prozent

Unsere Lerncafés – in 62 Einrichtungen werden österreichweit 2.000 Kinder und Jugendliche unterstützt – sind ein echtes Erfolgsprojekt der Caritas Österreich. In Kärnten schafften fast 99 Prozent der Kinder und Jugendlichen im letzten Schuljahr den Aufstieg in die nächste Schulstufe, in der Steiermark waren es 97 Prozent. 270 Schüler*innen besuchen zurzeit die insgesamt neun Lerncafés in Kärnten; 280 Mädchen und Buben sind es in der Steiermark. Fünf Lerncafés gibt es in Graz, je eines in Leoben, Leibnitz, Knittelfeld und Mürzzuschlag. In Kärnten bieten wir in Klagenfurt in drei Lerncafés Nachhilfe an. Zwei Lerncafés gibt es außerdem in Villach, je eines in St. Veit an der Glan, Spittal an der Drau, Wolfsberg und St. Gertraud im Lavanttal. Das erste Lerncafé in Österreich eröffnete im Herbst 2007 in Graz. Die Lerncafés in Kärnten gibt es seit zehn Jahren.

Über Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG, eines weltweit führenden Anbieters von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.

Infineon Austria bündelt die Kompetenzen für Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Haupt­sitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.820 Beschäftigten (davon 2.100 in Forschung & Entwicklung) aus 73 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 (Stichtag: 30. September) einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 516 Millionen Euro ist Infineon Austria eines der forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.