Hilfe, die ankommt

10 Jahre Kooperation von ARGE SOZIAL, Caritas, Diakonie und Kelag für Menschen in Not

„Die ARGE SOZIAL, die Caritas und die Diakonie de La Tour haben die Kompetenz, die Not von Menschen zu beurteilen“, erläutert Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag die Zusammenarbeit, die bereits seit 10 Jahren besteht, um Menschen in Not nachhaltig zu unterstützen. „Wir von der Kelag beraten dann die Betroffenen, wie sie Energie effizienter einsetzen und wir unterstützen sie beim Kauf sparsamer Geräte, sodass ihr Energiebedarf und ihre Kosten nachhaltig sinken. Viele dieser Menschen leben ja in Substandard-Wohnungen. Zusätzlich leisten wir in Härtefällen finanzielle Überbrückungshilfen. So können wir gemeinsam jenen Menschen helfen, die es am dringendsten brauchen.“

In Rahmen dieser Kooperation berät die Kelag pro Jahr durchschnittlich rund 300 Kund*innen, wie sie Energie effizienter einsetzen können. In sehr vielen dieser Fälle unterstützt die Kelag zusätzlich den Ankauf von modernen, sparsamen Geräten. Rund 300 Kund*innen in Not erhalten pro Jahr über diese Kooperation eine finanzielle Überbrückungshilfe von der Kelag.

„Gemeinsam rasch und unbürokratisch helfen“

Mitarbeiter*innen der drei genannten Sozialeinrichtungen prüfen die Bedürftigkeit jener Menschen, die sich mit ihren Sorgen an sie wenden, erläutert Kathrin Lex-Michevc, Geschäftsführerin der ARGE SOZIAL: "Danach leiten wir die Fälle an die Kolleg*innen vom Kundenservice der Kelag weiter, damit sie die Überbrückungshilfe veranlassen. Oder wir veranlassen eine Energieberatung vor Ort durch Andreas Ortner von der Kelag. In weiterer Folge bekommen viele betroffene Kund*innen neue Geräte." Kathrin Lex-Michevc bewertet diese Kooperation sehr positiv. „Einerseits können wir jenen Kund*innen rasch und unbürokratisch helfen, die mit ihren Energiezahlungen in Rückstand geraten sind. Andererseits verringern wir durch den Umstieg auf effiziente Geräte den Stromverbrauch dieser Kund*innen nachhaltig und vermeiden so neue Zahlungsrückstände. Die Zusammenarbeit mit der Kelag ist für uns unkompliziert, im Interesse unserer Klient*innen.“

„Gegenseitiges Verständnis“

Gleich wie die ARGE SOZIAL mit ihrem Schwerpunkt in Villach arbeiten wir als Kärntner Caritas, sagt unser Direktor Ernst Sandriesser: „Die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit dem wechselseitigen Verständnis für die Aufgaben der jeweils anderen Seite verbindet die langjährigen Projektpartner*innen auch menschlich, das erleichtert die Arbeit.“ Obwohl wir in einem der reichsten Länder der Erde leben, so gibt es bei uns Menschen, die durch verschiedenste Lebensumstände in akute Not geraten, betont Sandriesser. „Für sie zählen Partnerschaften wie jene mit der Kelag doppelt. Dank unserer Kooperation kann jenen Menschen zielgerichtet geholfen werden, die ohne unsere Hilfe nicht mehr weiterwissen. Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür im Namen der betroffenen Hilfesuchenden.“

„Wir müssen die Menschen jetzt entlasten!“

Wegen der allgemeinen Preissteigerungen, auch bei Energie, erwartet Hubert Stotter, Vorstandsvorsitzender der Diakone de La Tour, dass in den nächsten Monaten mehr Kund*innen um Unterstützung anklopfen werden: „Wenn der Sturm kommt, gehen jenen als erstes die Kräfte aus, die schon bisher wenig Halt hatten. Die Corona-Krise war schon eine riesige Belastung, jetzt kommt die Teuerung dazu. Jede dritte Person ist von der Verringerung des Haushaltseinkommens betroffen, sagen Daten der Statistik Austria. Zwölf Prozent rechnen sogar damit, in den folgenden drei Monaten ihre Wohnkosten nicht mehr bezahlen zu können. Wir müssen die Menschen entlasten – das ist jetzt die zentrale persönliche wie gesellschaftliche Herausforderung.“

„Wir haben als Unternehmen auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, betont Manfred Freitag. „Manchmal ist es einfach notwendig, rasch und unbürokratisch zu helfen, um eine schwierige Situation zu bewältigen oder einen Härtefall zu vermeiden. Gemeinsam mit der ARGE SOZIAL, der Caritas und der Diakonie de La Tour können wir den Menschen, die es wirklich brauchen, nachhaltig helfen.“

Ein konkretes Beispiel, wie unsere Zusammenarbeit mit der KELAG in der Praxis funktioniert. 

Eine fünfköpfige Familie bittet uns um Hilfe

Eine fünfköpfige Familie ist wegen der coronabedingten Kurzarbeit des allein verdienenden Vaters in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Familie mit drei schulpflichtigen Kindern lebt in einer 80m² Wohnung eines gemeinnützigen Wohnbauträgers, die mit Strom beheizt wird und über einen alten Warmwasserspeicher verfügt. Ein Wohnungswechsel ist für die Familie derzeit finanziell nicht leistbar. Gemeinsam mit der Kelag ist es gelungen, für die Familie über den sparsamen Einsatz von Energie zu informieren und eine neue Waschmaschine und einen Wäschetrockner mit Wärmepumpe zu finanzieren. Zusätzlich wurde der Familie mit einem Zuschuss zur Jahresabrechnung geholfen.