„Ich möchte für meinen Vater sorgen, für ihn da sein und nehme meine Aufgabe als pflegende Angehörige sehr verantwortungsvoll wahr“, sagt Tochter Maria (Name geändert). Die Lebenslage als pflegende Angehörige überfordert jedoch oft die Menschen und macht sie einsam. Die 52-jährige Frau brauchte Hilfe, da ihr Vater leicht dement ist. Unterstützung fand Maria in unserem Mobilen Hospiz- und Besuchsdienst. „Unsere Betreuerin ermöglicht mir, für ein paar Stunden eine Auszeit zu nehmen, mich entspannen zu können und etwas Zeit für mich zu haben. Das tut unheimlich gut. Unsere Betreuerin ist einfach großartig. Schön, dass es sie gibt!“, so die dankbare Tochter.
Freiwillige Hospizbegleiter*innen helfen beim Abschiednehmen
135 freiwillige Hospizbegleiter*innen sind in ganz Kärnten für schwerstkranke und sterbende Menschen aller Altersgruppen und deren Angehörige im herausfordernden Alltag, beim Abschiednehmen und in der Trauer kostenlos da. Im Jahr 2021 haben sie über 3.600 Stunden an freiwilliger Begleitung geleistet. Intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen zum Thema Tod und Sterben und praktische Erfahrung im Umgang mit kranken und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen bilden das Fundament ihrer Arbeit.
Teuerungen erschweren die Lebenssituation
Die Menschen machen schon seit längerer Zeit neue Lebenserfahrungen. Jetzt kommen auch noch die Teuerungen und die steigenden Lebenserhaltungskosten dazu. Die Veränderungen in der Gesellschaft lassen viele, vor allem ältere Menschen, vereinsamen. Eine besonders schwierige Zeit ist es für pflegende Angehörige. Die anspruchsvolle Zeit und die Teuerungen stellen sie vor neue Herausforderungen. Sie müssen ihren Alltag noch besser organisieren, um über die Runden zu kommen, und sie müssen sich in ihrer Mobilität einschränken.
„Doch die Menschen wollen gerade in schwierigen Situationen am Leben Ihrer Angehörigen teilhaben, sie um sich wissen. Menschen, die am Ende ihres Lebenswegs stehen, fühlen sich im Kreise Ihrer Liebsten sehr wohl. Das gibt auch den pflegenden Angehörigen Halt und Zuversicht und macht sie glücklich“, so Caritasdirektor Ernst Sandriesser. Bei uns erhalten pflegende Angehörige alle Unterstützungsmöglichkeiten, die sie in der neuen herausfordernden Situation brauchen. Im Blickpunkt des mobilen Palliativ- und Hospiz-Teams stehen die Patient*innen, ihre Angehörigen und deren Lebensqualität. Die einjährige Ausbildung einer*s freiwilligen Begleiter*in kostet 350 Euro. Jeder Beitrag hilft dabei, sterbenden Menschen sowie ihren Angehörigen einfühlsame und gut ausgebildete Begleiter*innen zur Seite stellen zu können! Sandriesser bittet daher um Spenden. „Ermöglichen Sie Ihren Mitmenschen Lebensqualität am Ende des Weges!“
Bitte spenden Sie auf unser Spendenkonto Kärntner Sparkasse, IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587 mit dem Kennwort "Hospiz" oder gleich online:
