Alexandra Blattnig-Rull, Bereichsleiterin der Auslandshilfe der Caritas Kärnten, weiß von ihren Besuchen in Afrika, dass die Hilfe der Kärntner Spenderinnen und Spender ankommt.

Die tiefsten Wunden sind die unsichtbaren

Kriege, Konflikte und Naturkatastrophen verschärfen weltweit die Not. Mehr Kinder denn je leiden unter den globalen Konflikten und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im Rahmen ihrer Kinderkampagne bitten wir um Spenden für Kinder in Not – auch für Mädchen und Buben in Uganda, wo sich Auslandshilfe-Bereichsleiterin Alexandra Blattnig-Rull bei einem Projektbesuch gerade überzeugt, dass die Hilfe aus Kärnten ankommt. Unser Direktor Ernst Sandriesser appelliert an die Kärntnerinnen und Kärntner eindringlich, weiterhin zu helfen: „Kaum vorstellbar, was Kinder in den Krisenherden der Welt durchmachen müssen. Wir müssen sie dringend unterstützen, damit aus ihren Traumata wieder ein Stück weit Träume werden können!“

Vom Rad gestürzt, vom Baum gefallen: Bei Erlebnissen wie diesen erleiden Kinder oft große und kleine, schmerzhafte und sichtbare Wunden. Millionen von Kindern tragen jedoch Wunden mit sich, die man auf den ersten Blick nicht sehen kann und die dennoch ein Leben lang schmerzen. Denn: Die tiefsten Wunden sind die unsichtbaren. – Entstanden etwa durch traumatische Erlebnisse von Armut, Krieg und Naturkatastrophen, wie jüngst das schwere Erdbeben in Syrien und der Türkei. In mehr als 25 Staaten ereignen sich derzeit Kriege oder bewaffnete Konflikte. 7,5 Millionen Kinder sind allein vom Krieg in der Ukraine betroffen, knapp 5 Millionen Kinder mussten flüchten. Auch der Hunger in der Welt nimmt wieder zu und trifft die Kleinsten am Härtesten. „Damit auch Kinder in Krisengebieten in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen und eines Tages der Armut entkommen können, hilft die Caritas in den betreffenden Regionen weltweit vielfältig und treffsicher; mit Nothilfe und/oder langfristigen Projekten“, sagt Alexandra Blattnig-Rull, Bereichsleiterin unserer Auslandshilfe.

Kinder leben in bitterer Armut

Blattnig-Rull ist zurzeit auf Projektbesuch in Gulu im ostafrikanischen Nord-Uganda und kann versichern: „Die Hilfe aus Kärnten kommt an! Die Kinder und Jugendlichen, die wir unterstützen, sind aus ganzem Herzen dankbar dafür.“ Aufgrund von Hungersnöten, ständigen Konflikten, mangelnder Gesundheitsversorgung und Armut hat Uganda mit verschiedenen Problemen zu kämpfen, die erheblichen Einfluss auf das Leben der Kinder haben. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren. Ein erheblicher Teil davon lebt in bitterer Armut und unter menschenunwürdigen Bedingungen. In der Region, in der sich Blattnig-Rull aufhält, leiden besonders viele Mädchen und Buben an Unterernährung: „Es ist sehr trocken und der Klimawandel verschlimmert die Situation. Dadurch kann nicht ausreichend Nahrung produziert werden. Die Kinder gehen hungrig zu Bett. Einige sterben an Unterernährung, während andere an Mangelerscheinungen leiden, die zu vielen Krankheiten führen können“, so Blattnig-Rull. Obwohl in Uganda eine siebenjährige Schulpflicht für alle Kinder gilt, gehen viele nicht zur Schule oder können ihre Ausbildung nicht beenden, weil sie zum Beispiel zum Lebensunterhalt der Familie beitragen müssen.

Caritasdirektor Ernst Sandriesser bittet um Unterstützung für Kinder in Not: „Jedes Kind hat ein Recht auf Zukunft und ein chancenreiches Aufwachsen.

Klimawandel und die damit einhergehenden Dürreperioden sind die Hauptursache für die andauernde Nahrungsmittelknappheit, unter der auch die Kinder leiden.

In der Schule erhalten die Schüler*innen oft die einzige Mahlzeit am Tag.

Glücklich, wer in Uganda die Schule besuchen kann.

Dankbar für Mahlzeiten und Schulbesuch

Bei Ernährung und Bildung – dem Schlüssel für ein Entkommen aus der Armutsspirale und für ein selbstbestimmtes Leben – setzen folglich unsere Projekte an: in der Welt, in Kenia und in Uganda. So lernen in Locherep/Karamoja, in einer der ärmsten Regionen im Norden Ugandas, 600 Mädchen und Buben dank unserem Partner „Mill Hill Missionaries Kotido“ in einer Primary School nicht nur lesen und schreiben, sondern bekommen auch ein warmes Mittagessen. Es ist oft die einzige Mahlzeit am Tag. In Gulu wiederum unterstützen wir arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene dabei, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlangen, die den Arbeitseinstieg erleichtern oder selbst Arbeitsmöglichkeiten schaffen. 

Appell zur Hilfe

Unser Direktor Ernst Sandriesser ist alarmiert: „Noch bevor Kinder ihr eigenes Leben richtig begonnen haben, kämpfen sie darum. Noch bevor sie gelernt haben, für sich selbst zu sorgen, müssen sie das für andere tun. Kinder verlieren durch Armut, Krisen und Kriege ihre Kindheit und eine Chance auf eine glückliche Zukunft. Wir müssen dringend helfen, damit aus den Traumata der Kinder wieder Träume werden und wir ihnen weltweit ein chancenreiches Aufwachsen ermöglichen.“ Sandriesser ist den Kärntnerinnen und Kärntnern für die bisherige Solidarität und Hilfe sehr dankbar und bittet weiterhin um Unterstützung: „Unsere Hilfe ist nur dank Spenden aus Kärnten möglich! Helfen Sie uns dabei, jetzt für die Kinder, die unsere Hilfe dringendst brauchen, da zu sein!“

So können Sie helfen

• Mit 20 Euro machen Sie ein Kind für einen Monat satt.

Spendenkonto: Kärntner Sparkasse, IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587 Kennwort „Kinder in Not“ oder gleich online: 

Mit einer Patenschaft für Kinder helfen Sie langfristig und ermöglichen eine langfristige, bessere Planung. Werden Sie jetzt Patin/Pate für Kinder in Not: www.patenschaften.at

Helfen ist so einfach wie Onlineshopping: Schenken Sie Kindern Schreibmaterialien für den Schulbesuch oder ein nahrhaftes Frühstück, denn mit leerem Magen lernt es sich nicht gut. Tragen Sie zu einer besseren Welt bei. Einfach. Schnell und wirkungsvoll: www.wirhelfen.shop/kinderhilfe