Der Verein „Wirtschaft für Bildung“ unterstützt bereits zum sechsten Mal in Folge unsere Lerncafés in Kärnten. Heuer profitieren 60 Kinder der Klagenfurter Lerncafés Concordia und Yellow von der Spende über 20.000 Euro.
„Kein Kind darf von Bildung ausgeschlossen werden, nur, weil sich seine Eltern eine Nachhilfe nicht leisten können. Wir leben in einer herausfordernden Zeit voller Krisen. Diese dürfen nicht zur Last der Erwachsenen von morgen werden“, sagt Obmann Mag. Georg Niedersüß. Sein Verein „Wirtschaft für Bildung“ spendet den beiden Klagenfurter Lerncafés Concordia in Waidmannsdorf und Yellow in Welzenegg heuer erneut 20.000 Euro. In diesen Einrichtungen bei uns erfahren 60 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren Bildung, Nachmittagsbetreuung und Freizeitgestaltung – kostenlos. 36 freiwillige Lernhelfer*innen stehen den Schüler*innen montags bis donnerstags mit Geduld und Empathie zur Seite, fördern ihre Talente und helfen ihnen dabei, Schwächen auszumerzen.
Außerdem bekommen die Kinder und Jugendlichen eine gesunde Jause und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung abseits der Straße. Bereits seit 2019 liegen die Lerncafés dem Verein am Herzen, der es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, ausgewählte Kärntner Bildungsprojekte zu fördern.
Lerncafés als Erfolgsstory
Wir betreiben in Kärnten insgesamt neun Lerncafés. Der Bedarf nach kostenloser Nachhilfe und Nachmittagsbetreuung ist vor allem in den letzten Jahren rasant gestiegen. An die 220 Schüler*innen stehen auf den Wartelisten. Und die Lerncafés sind eine echte Erfolgsgeschichte: 99 Prozent aller Lerncafé-Kinder schafften vergangenes Schuljahr den Aufstieg in die nächste Schulstufe. Viele Schülerinnen und Schüler beginnen nach dem Besuch eines Lerncafés erfolgreich eine Lehre in einem Kärntner Unternehmen oder schaffen den problemlosen Übergang in eine weiterführende Schule. Das schätzen auch die Vereinsvorstände Dr. Anton Schmidl (Crowe SOT) und Mag. Werner Laure (BKS Bank). Beide sind überzeugt, dass Kärntner Unternehmen weiterhin mit Fachkräftemangel konfrontiert seien. Vielerorts werde händeringend nach passendem Personal gesucht. „Mit den Lerncafés leistet die Caritas nicht nur einen gesellschaftspolitisch wertvollen Beitrag, den wir gerne unterstützen, sondern ist auch eine Partnerin der Wirtschaft, indem sie Kinder und Jugendliche in der Phase der Grundbildung unterstützt und damit deutlich bessere Startbedingungen für den Weg ins berufliche Leben schafft“, so die beiden Vereinsvorstände.
Caritas dankt für Investment in die Zukunft
Unser Direktor Mag. Ernst Sandriesser appelliert auch an die Politik: „Jüngste Untersuchungen bestätigen leider, dass Bildungsbenachteiligung immer noch vererbt wird. Diesen Negativkreislauf durchbrechen wir mit den Lerncafés der Caritas. Wir zeigen damit, dass es auch anders geht. Ich hoffe, dass unser Beispiel in der Bildungspolitik endlich Gehör findet und danke dem Verein ,Wirtschaft für Bildung‘ für die verlässliche Unterstützung. Denn wir wissen: Bildung ist die beste Armutsprävention.“