Wir ziehen für den Winter 2024/2025 Bilanz und danken allen Anrufer*innen. Weil Obdachlosigkeit betroffene Menschen das ganze Jahr unter Druck setzt, geht die Hilfe auch nach Saisonende unvermindert weiter. Wir bitten aktuell dringend um Sommerbekleidung für Männer und um Sonnenschutzprodukte. Abgabeort ist die Sachspendenannahme in Klagenfurt.
103 Anrufe, 37-mal konkrete Hilfe für obdach- und wohnungslose Menschen: Unser Kältetelefon hat sich auch im neunten Jahr seines Bestehens als wichtige Säule im Schutz obdachloser Menschen in der kalten Jahreszeit erwiesen. Wir danken allen Unterstützer*innen herzlich. „Das Kältetelefon ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Winternothilfe geworden. Dass wir so vielen Menschen rechtzeitig helfen konnten, ist engagierten Mitmenschen und unseren freiwilligen Mitarbeiter*innen zu verdanken. Was als Versuch begonnen hat, ist heute ein bewährter Rettungsanker für Menschen in Not“, sagt Katrin Starc, unsere Fachbereichsleiterin der Wohnungslosenhilfe. Insgesamt 23 speziell geschulte Freiwillige standen in dieser Saison im Einsatz, um eingehende Anrufe entgegenzunehmen und konkrete Hilfsmaßnahmen einzuleiten.
Zwischen 1. November 2024 und 31. März 2025 verzeichnete das Kältetelefon 103 Anrufe – mit um elf Anrufen mehr eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Dank aufmerksamer Passant*innen, die unter 0463/39 60 60 Hinweise auf schlafende oder hilfesuchende Menschen im Freien gaben, konnte rasch reagiert werden. 25 betroffene Menschen fanden in unserer Notschlafstelle (NOST) in Klagenfurt Schutz und Versorgung. Weitere zwölf wurden an den Samariterbund in Villach weitervermittelt.
Eggerheim: Hilfe kennt keine Saison
Ganzjährige Unterstützung für obdach- und wohnungslose Menschen bietet weiterhin das „Eggerheim“ im Herzen Klagenfurts. Es ist ein Hoffnungsort nach kalten oder nassen Nächten. Rund um die Uhr bietet es Betreuung, warme Mahlzeiten, Schlafmöglichkeiten, Waschgelegenheiten, soziale Beratung und Hilfe bei der Wohnungssuche. Hier können Menschen ohne Dach über dem Kopf soziale Kontakte pflegen und schlafen. Sozialarbeiterinnen unterstützen individuell, verwalten auf Wunsch finanzielle Mittel und fördern die Wiedereingliederung in ein gesichertes Leben. Freiwillige Helfer*innen sind jederzeit herzlich willkommen.