Das Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi ermöglicht in den Lerncafés Mondi in Wolfsberg und St. Gertraud 75 Schülerinnen und Schülern im Alter von zehn bis 15 Jahren eine kostenlose Lern- und Nachmittagsbetreuung – und das am Standort Wolfsberg seit beinahe zwölf Jahren! Jetzt werden weitere Wirtschaftsbetriebe und ab Herbst freiwillige Lernhelfer*innen gesucht, die sich ebenso für die beiden Lavanttaler Lerncafés engagieren wollen.
Da nicht alle Kinder die Schule ohne Hilfe bewältigen können und den Eltern oft das Geld für Nachhilfe fehlt, betreiben wir neun Lerncafés. Bevor es zu deren Gründung kam, gab es bereits einen Lerntreff – den Lerntreff Mondi an der Neuen Mittelschule Wolfsberg. Er wurde 2010 dank einer Kooperation mit dem Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi am Standort Frantschach-St. Gertraud unter dem damaligen Caritasdirektor Viktor Omelko gemeinsam mit Sr. Silke Mallmann und einer engagierten Deutschlehrerin der NMS (Frau Angerer) aus der Taufe gehoben. Längst gibt es an den Mittelschulen Wolfsberg und St. Gertraud die Lerncafés Mondi.
Bildung als Türöffnerin für gelingendes Leben
Mondi Frantschach-Geschäftsführer Gottfried Joham begründet das Engagement so: „Bildung entscheidet darüber, wie sich die Kinder und Jugendlichen später individuell, sozial und beruflich entwickeln. Sie ist quasi die Türöffnerin für ein gelingendes Leben. Wir wollen daher dabei helfen, dass Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien eine gute Ausbildung bekommen.“ So unterstützt das weltweit agierende Unternehmen die zwei Lerncafés bereits seit dem Schuljahr 2013/14. Damit kommen insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis 15 Jahren in den Genuss einer kostenlosen Lern- und Nachmittagsbetreuung. In den Lerncafés Mondi können sie in St. Gertraud mit Unterstützung der Pädagoginnen Waltraud Scharf (Leiterin) und Ines Vormaier und in Wolfsberg mit Dörte Enzi (Leiterin) und Renate Stanic ihre Hausaufgaben erledigen sowie für Schularbeiten und Tests lernen. Außerdem schenken die Lehrkräfte den Schüler*innen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, fördern ihre sozialen Kompetenzen, vermitteln ihnen Freude am Lernen und ermöglichen ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Ganzheitliche Bildung als beste Armutsprävention
Caritasdirektor Ernst Sandriesser dankt dem langjährigen Kooperationspartner Mondi von ganzem Herzen für das Vertrauen und die großzügige Förderung der Bildungseinrichtungen. Er schätzt dessen gelebte soziale Verantwortung: „Die Kinder sind unsere Zukunft. Jedes Kind muss eine faire Chance für eine gute Ausbildung bekommen. Ganzheitliche Bildung ist die beste Armutsprävention und die wichtigste Investition in die Zukunft eines Landes. Ihr kommt in krisenhaften Zeiten wie diesen einen besondere Bedeutung zu“, so Sandriesser. Dank Mondi können wir die Schüler*innen, die derzeit in den Sommerferien sind, im Lerncafé Mondi St. Gertraud und im Lerncafé Mondi Wolfsberg erfolgreich begleiten sowie ihre Talente fördern. Der Caritasdirektor dankt auch den Mittelschul-Direktor*innen Dagmar Kassl (Wolfsberg) sowie Michael Drießen (St. Gertraud) für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und lädt weitere Wirtschaftsunternehmen ein, sich für die Lerncafés zu engagieren.
Freiwillige, bitte melden!
Für die beiden Bildungseinrichtungen werden für das im Herbst beginnende Schuljahr außerdem motivierte freiwillige Lernhelfer*innen in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch und bei Bedarf auch für die Nebenfächer gesucht. Sie helfen den Kindern und Jugendlichen dabei, ihre schulischen Aufgaben zu meistern. „Die Tätigkeit setzt keine pädagogische Ausbildung voraus. Mitzubringen sind Freude am Umgang mit der Jugend und etwa zwei bis vier Stunden Zeit am Nachmittag pro Woche“, so Theresa Kranabetter von der Servicestelle für Freiwilliges Engagement der Caritas Kärnten. Infos und Auskünfte: Telefon 0676/478 56 78 oder per E-Mail: freiwillig@caritas-kaernten.at.
