Zwei Bäcker kneten den Brotteig auf der Arbeitsplatte durch.

© Daniel Gollner

Back Ma’s - Brot belebt - Uganda/Kotido

Eine Wirtschaftspartnerschaft ermöglicht es die Ernährungssituation sowie die Einkommensmöglichkeiten der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.

Wenn Nahla (Name geändert), 5, von ihrem langen Fußmarsch zum weit entfernten Brunnen zurückkehrt, ist sie erschöpft und muss sich erst einmal ausruhen. Hitze, heißer Sand, müde bloße Füße. Nahla kennt es nicht anders. Aber, bald soll es gutes, frisches Brot aus Kotido geben, auch für sie. Weil es in weitem Umkreis keine Bäckerei gab, haben wir mit den Partner*innen vor Ort ein Konzept entwickelt, das die Ernährungssituation sowie die Einkommens- möglichkeiten der Bevölkerung verbessern soll.

Das Wirtschaftspartnerschaftsprojekt Back Ma’s International – Strategische Allianz gründet und betreibt ökologische und nachhaltige Sozialbetriebe (Bäckereien und Cafés) in Afrika und Osteuropa. Nach einer Anschubfinanzierung sollen sich die Betriebe langfristig selbstständig tragen – und so Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern.

Wir kooperieren in Kotido, Uganda, mit unserem langjährigen Projektpartnern, den Mill Hill Brüdern, und dem österreichischen Unternehmen Gragger Social Business GmbH (GSB). Die gemeinsam neu gebaute Bäckerei kann sich nicht nur sehen lassen, sie belebt die Umgebung und bringt Brot, Arbeit und Ausbildung. Brot für die umliegende Bevölkerung, aber auch für Pfarren und Schulen in der Umgebung. Arbeit und Ausbildung für die derzeit vier Angestellten und demnächst für zwei Auszubildende. Die Rohmaterialien werden bei lokalen Bauern gekauft. Die Gewinne der Bäckerei werden in Sozialprojekte investiert.

Neue Perspektiven dank der Bäckerei in Kotido

Arbeitsplätze

Die Bäckerei bietet vier Angestellten und zwei Auszubildenden Arbeit.

Eröffnung der Bäckerei

Ehemaliger Caritasdirektor und jetziger Bischof von Kärnten, Josef Marketz, war bei der Eröffnung der Bäckerei dabei.

Eröffnung der Bäckerei

Der erste Kuchen wird feierlich angeschnitten.

Eröffnung der Bäckerei

Das erste gebackene Brot der Bäckerei.

Back Ma’s Bäckerei in Moroto

Die zweite Bäckerei in Uganda konnte eröffnet werden.

Back Ma’s Bäckerei in Moroto

Besichtigung der neuen Bäckerei in Moroto bei einem Projektbesuch in Uganda.

Back Ma’s Bäckerei in Moroto

Wir unterstützen die Menschen vor Ort in Uganda auch mit Ziegen und dem Wissen über die Tiere.

Back Ma’s Bäckerei in Moroto

Der neue Spezialofen der Bäckerei kann ohne Strom und Diesel betrieben werden.

Zweite Bäckerei in Moroto

Die Back Ma’s Bäckerei in Moroto, Uganda konnte im März 2022 nach eineinhalb Jahren Bauzeit Corona bedingt etwas verspätet in Betrieb gehen. Der österreichische Bäcker Josef war im März einen Monat vor Ort um das Personal zu schulen. In dieser Zeit lernten sie nicht nur backen, sondern auch die richtige Benutzung des Spezialofens, der ohne Strom und Diesel betrieben wird. Im Moment werden acht Bäcker*innen ausgebildet und haben somit eine sichere Lehrstelle.

Bischof Josef Marketz hat gemeinsam im Oktober 2022 mit uns Uganda besucht und dabei die Bäckerei in Moroto eröffnet. "Wir beten für euch und hoffentlich ihr für uns. Wir sind jetzt eine Gemeinschaft. Die Bäckerei soll uns verbinden", betonte der Kärntner Bischof bei der Eröffnung in Moroto im Nordosten des Landes. Marketz hatte das Projekt in seiner Zeit als Kärntner Caritasdirektor noch selbst vorangetrieben. Die neue Bäckerei, die einzige im Umkreis von 30 Kilometern, ermögliche den Menschen "Hilfe zu Selbsthilfe", so der Bischof. Außerdem bringe sie den Menschen täglich frisches Brot.

Nun bietet der Betrieb in Moroto auch dort den Menschen Ausbildungs- und Arbeitsplätze und sichert durch den Verkauf der Backwaren deren Einkommen. "Darüber hinaus werden Kinder in Schulen einmal pro Woche mit Brot versorgt, das hierzulande ein seltenes Lebensmittel darstellt", sagt Blattnig-Rull. Üblicherweise stehen am täglichen Speiseplan Bohnen und eine Art Maisbrei eine unausgewogene und vor allem für Kinder wenig gesunde Kost. Geschult wurde das Personal in Moroto von einem österreichischen Bäcker. Geplant ist auch die Eröffnung eines kleinen Kaffeehauses, um den Straßenverkauf des Brotes weiter zu verbessern.

Gesichertes Einkommen

Der Betrieb in Moroto biete Ausbildungs- und Arbeitsplätze und sichert mit dem Verkauf der Backwaren das Einkommen der Bäcker*innen.

Brot bedeutet Leben

Die neue Bäckerei, die einzige im Umkreis von 30 Kilometern, gibt den Menschen eine Zukunftsperspektive.

Bäckerei in Moroto

Täglich wird Brot in der Bäckerei für die umliegenden Schulen, aber auch für den Verkauf gebacken.

Bildung für die Zukunft

Im Moment werden acht Bäcker*innen ausgebildet und haben somit eine sichere Lehrstelle.

Eingespieltes Team

Der österreichische Bäcker Josef war im März einen Monat vor Ort um das Personal im Backen und im Umgang mit dem Spezialofen zu schulen.

Know-how aus Österreich

Der Spezialofens kann ohne Strom und Diesel betrieben werden.

Eröffnung

Die Eröffnung der Bäckerei wurde von vielen Menschen der Umgebung mit einem Gottesdienst gefeiert.

Brot bedeutet Leben

Der Kärntner Bischof Josef Marketz war bei der Eröffnung der Bäckerei dabei und verteilte Brot an die wartenden Kinder.

Brot bedeutet Leben

Auch die Mitarbeiter*innen der Bäckerei verteilten Brot an die vielen wartenden Kinder.

Brot, das verbindet

Unsere Auslandshilfe-Bereichsleiterin Alexandra Blattnig-Rull konnte sich bei der Eröffnung der Bäckerei vom gelungen Start überzeugen.

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Das Projekt auf einem Blick