Die Lerncafés als Ferncafés

27 freiwillige Lernhelfer*innen, wie der Infineon-Ingenieur Ralf Walter oder der Pensionist Wolfgang Wögerer, begleiten 65 Kinder und Jugendliche der beiden Villacher Lerncafés auch im Ausnahmezustand und freuen sich über manch „Schüler-Wunder“.

Trotz Lockerungsmaßnahmen bleiben Corona-bedingt die Volks- und Neuen Mittelschulen noch bis Mitte Mai zu. Wer schulpflichtige Kinder hat oder selbst in Ausbildung ist, weiß um die damit verbundene Belastung. Weil Unterstützung von Schüler*innen und deren Eltern gerade beim „Homeschooling“ wichtig ist, wurden unsere zwei Lerncafés in Villach kurzerhand in Ferncafés verwandelt. Lernunterstützung, Ermutigung, Beratung – was vor der Covid-19-Pandemie „face-to-face“ erfolgte, geschieht jetzt über Telefon und digitale Medien.

Freude und Spaß am Lernen vermitteln

27 freiwillige Lernhelfer*innen betreuen die Kinder und Jugendlichen am virtuellen Schreibtisch weiter, wie Ralf Walter. Er ist einer von neun Infineon-Lernhelfer*innen im Lerncafé Infineon, das wir in Kooperation mit dem gleichnamigen Halbleiterhersteller seit Jahresanfang in der Draustadt betreibt. Walter engagiert sich gerne und mit Begeisterung. Er sieht Parallelen zu seinem Beruf als Ingenieur bei Infineon: „Auch hier geht es darum, Wissen zu verarbeiten und mit Menschen an gemeinsamen Zielen zu werken.“ Walter hilft zwei Volksschulkindern nicht nur beim Erlernen des Unterrichtsstoffs, sondern auch beim Sprachenerwerb. Und staunt, was die Buben, denen er Spaß am Lernen vermittelt und die er fördert, zu leisten imstande sind. „Es ist unglaublich, wieviel Fortschritt es bei ihnen schon alleine in einer Woche geben kann. Das motiviert auch mich für meinen weiteren Einsatz als Lernhelfer“, so Walter.

Bildung als Türöffnerin

Gleich zwölf Schüler*innen begleitet der langjährige freiwillige Lernhelfer Wolfgang Wögerer in Corona-Zeiten im Lerncafé Villach und im Lerncafé Infineon. „Sie bekommen…