Es war auch bei uns ein Kraftakt, den es binnen kürzester Zeit zu leisten galt: Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurden sämtliche Angebote für Menschen in Not an die Rahmenbedingungen angepasst: Da, wo es möglich war, wurde auf digitale Angebote umgestellt, die Flexibilität der Mitarbeiter*innen war stark gefordert: Während die Lebensmittelausgabe und Betreuung von wohnungslosen Menschen kurzerhand umorganisiert wurden, fanden sämtliche Beratungen für Menschen in finanziellen wie seelischen Notlagen per Telefon oder – wo gewünscht – per Videotelefonie statt. „Viele Ansuchen haben wir auf dem Postweg und möglichst unbürokratisch erledigt“, sagt Tanja Greiner aus unserer Sozialberatung. Die Not und die Verzweiflung der Menschen waren deutlicher spürbar als sonst. „Viele der Familien, die jetzt bei uns um Unterstützung anfragen, dachten noch vor Kurzem, niemals von der Hilfe der Caritas abhängig zu sein“, weiß die Sozialberaterin, die schon seit vielen Jahren im Herzstück der Caritas arbeitet. Den ganz großen Ansturm hat man aber weder hier noch in der Lebensberatung verzeichnet. Begründet sehen die Expert*innen dies darin, dass die Auswirkungen dieser Ausnahmesituation sowohl auf materieller als auch auf seelischer Ebene erst langsam und in den nächsten Wochen und Monaten sicht- und spürbar werden. „Wir werden noch einen ganz langen Atem brauchen“, sagt auch Menschen in Not-Bereichsleiter Christian Eile, und verspricht: „Und wir werden da sein. So, wie wir es immer sind, akut während, aber vor allem auch verlässlich nach einer großen Krise.“
Ein weiterer wesentlicher Baustein der Caritas Akut-Hilfe für die Kärntner*innen liegt auch in der Versorgung mit Bekleidung. Diese musste zur Gänze ausgesetzt werden, da die carlas nach Verordnung der Bundesregierung ebenfalls geschlossen waren. Das carla-Team freut sich nun aber sehr, ebenfalls ab 4. Mai – zu etwas eingeschränkten Öffnungszeiten – die Pforten wieder zu öffnen und Kund*innen begrüßen zu dürfen.
Hier finden Sie die Kontaktinformationen für die Terminvergabe der persönlichen Beratungsgespräche in den Sozialberatungsstellen und die Öffnungszeiten der carlas.
Auch Menschen in Krisen-Bereichsleiterin Ursula Luschnig sieht dem 4. Mai zuversichtlich entgegen, wenn auch wieder persönliche Beratungen und Psychotherapien in den regionalen Außenstellen stattfinden können, denn „gerade in unserem sensiblen Bereich ist das persönliche Gespräch unersetzbar“.
Hier finden Sie die Kontaktinformationen für die Terminvergabe der persönlichen Beratungs- und Psychotherapiegespräche unserer Familien- und Lebensberatungsstellen sowie Männer- und Suchtberatung.
Da wie dort werden persönliche Gespräche nur nach Terminvergabe möglich sein.